Quallen
  Australische Seewespe
 

Hier geht es nur um die australische Seewespe




Die australische Seewespe (Chironex fleckeri --> ins Deutsche übersetzt bedeutet es so viel wie "die mordende Hand") ist eine von zwei sich sehr ähnelnden Würfelquallen-Arten.
Sie ist allerdings die wohl bekanntere und auch gefürchtetere der beiden. Wegen ihr werden in Australien ganze Strände zur Seeseite durch Befestigungen und feine Netze im Wasser abgeschirmt.
Weltweit werden ca. 70 Todesfälle und rund 20.000 leicht Verletzte durch die Seewespe bekannt.
Noch bevor man von der Seewespe und ihren starken Nesselgiften wusste, schrieb man eine Vielzahl der Todesfälle anderen Nesseltieren wie z.b. der portugiesischen Galeere zu.
Erst 1948 erkannte Ronald Southcott den eigentlichen "Mörder" der Strandbesucher und nahm somit die Schuld von der portugiesischen Galeere.


Aussehen

Der Körper von Chironex fleckeri ist fast transparent. Nur die Tentakel sind meistens weiß oder leicht gelblich. So kann man sie im Wasser auch sehr schlecht sehen und ihr ebenso schlecht ausweichen.



Tentakel

Der Körper einer ausgewachsenen Seewespe ist mit etwa 30 Tentakel versehen, wovon wiederum jede einzelne mit etwa 5.000 Nesselzellen bestückt ist. Die Nesselzellen werden durch mechanische Reizung ackiviert und dann in die Haut des "Opfers" gebohrt.


Gift

Da die Seewespe das giftigste Tier der erde hast kann man schon vorher davon ausgehen das das Gift enorm stark ist. Wurde man von diesem Tier genesselt, so verheilen die Wunden nur sehr langsam. Durch die bestimmte Anordnung der Nesselzellen ist ein sehr genaues Muster auf der Haut sehr gut zu erkennen (wie die Bilder am Ende des Themas beweisen). So genügt schon der Kontakt weniger Meter der Tentakel, um genug Gift abbekommen zu haben um daran zu sterben. Das Gift greift am meisten die Nerven an, und sorgt so für Lähmungen der Skelett-und Hautmuskulatur sowie der Atmung. Das Gift setzt sich aus dem hochmolekularen Peptiden, welche den Hauptanteil bilden und hauptverantwortlich für die Toxizität des Giftes sind, den beiden Neurotransmittern Histamin und Serotonin sowie aus Prostaglandinen (Hormone) zusammen. Mit dieser Mixstur kann sie 250 erwachsene Menschen auf einen Schlag töten.


Sehfähigkeit

Bis vor kurzem war man sich über die Sehfähigkeit der Seewespe nicht sicher, allerdings konnte es bewiesen werden : Die Seewespe verfügt über eine sehr komplexe Sehfähigkeit. Von ihren 24 Sehorganen kann sie sogar mit 8 von ihnen, wie Wissenschaftler der schwedischen Universität Lund herausfanden, dank höchst entwickelter Linsen sogar, obwohl sie nur einen zehntel Millimeter groß sind, ein gestochenscharfes, farbiges Bild ohne Fehler erkennen. Die restlichen Sehorgane sind lediglich "Pigmentgruben" die nur hell und dunkel erkennen können. Dennoch sind die Sehorgane so ausgebildet wie es in der Regel nur bei viel höher entwickelten Tieren der Fall ist.



Nervensystem

Trotz der vielen komplexen visuellen Reize, welche eine Qualle verarbeiten muss, hat sie kein Gehirn (was Forscher anfänglich verwunderte). So gelangen auch die Nervensignale die die Seewespe durch ihre Sehorgane erhält, direkt in das Nervenareal, wo sie sovort Einfluss auf die Schwimmbewegungen der Qualle haben.



Hier noch ein paar Bilder zur Australischen Seewespe :




ein Bild
Anhand dieses Bildes kann man sehr gut die Transparenz der Qualle erkennen.




ein Bild
Hier ein noch eher kleineres Exemplar, die Tentakel
haben noch nicht ihre volle Länge erreicht.




ein Bild
Auf diesem Bild sind in der Kniekehle des rechten Beines sehr gut die Verletzungen durch eine Seewespe zu erkennen.





 
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